Sieg nach holprigem Beginn
Das vorletzte Saisonspiel gegen Billerbeck fand in freundlicher, entspannter Atmosphäre statt. Unsere Mannschaft musste wegen einiger Terminschwierigkeiten das fünfte Brett frei lassen. Besonders anzumerken ist, dass am sechsten Brett der Älteste von uns (88) gegen den Jüngsten (10) von Billerbeck spielte.
Das fünfte Brett musste leider unbesetzt bleiben. (0 : 1)
Heiners Partie war lange Zeit ausgeglichen und sah nach Damentausch und weiteren Tauschen sehr remisverdächtig aus. Im Endspiel verlor jedoch Heiner bei einem weiteren Tausch einen Mittelbauern. Kurz darauf waren nur noch Bauern und je ein Turm auf dem Brett. Eine weitere Ungenauigkeit führte zum Turmtausch. Durch geschicktes Manövrieren gelang es Heiners jungen Gegner zunächst, alle Bauern unbeweglich zu machen, und dann durch Zugzwang den unwiderstehlichen Vormarsch seines freien Mittelbauern zu erzwingen. Heiner blieb nur noch, seinem Gegner zu seinem schönen Sieg zu gratulieren. (0 : 2)
Hans hatte in einer Damenbauerneröffnung die schwarzen Steine. Es kam zu einer symmetrischen Stellung, in der sehr früh alle Läufer abgetauscht wurden. Bei einem weiteren Tausch musste Hans Gegner einen Doppelbauer auf der c-Linie hinnehmen. Im folgenden Ringen konnte Hans einen dieser Bauern gewinnen. Nach weiteren Tauschen entstand ein Turmendspiel mit Mehrbauer , das Hans nach 72 Zügen für sich entscheiden konnte. (1 : 2)
Christian spielte bis zum Turmendspiel eine ruhige, komplett ausgeglichene Partie. Zum Schluss hatte er einen Mehrbauern auf dem Damenflügel, sein Gegner einen Mehrbauern auf dem Königsflügel. Nach dem Turmabtausch stand Christians König in der Mitte ein wenig besser, und das gab ihm die Möglichkeit, seinen Mehrbauern in einen Freibauern zu verwandeln. Während der gegnerische König dorthin eilte, um den Freibauern aufzuhalten, konnte Christians König die feindlichen Königsflügelbauern abräumen, einen weiteren Freibauern bilden, und die Partie entscheiden. (2 : 2)
Steffen wählte als Weißer das Mittelgambit, Schwarz entwickelte seinen Damenspringer nach c6, und zog ihn nach weißem d4- d5 nach b8 zurück. So bekam Steffen schon früh Entwicklungsvorsprung und Raumvorteil. Diesen Vorteil konnte er nach beiderseitigen Rochaden in den Gewinn des h-Bauern ummünzen. Durch weiteres Druckspiel konnte er in Verbindung mit Damentausch erst eine Qualität gewinnen, und anschließend seinen Turm gegen zwei Springer eintauschen. So bekam er eine ganze Mehrfigur, die er wiederum gegen drei Mehrbauern eintauschte. Im jetzt entstandenen Endspiel forcierte er die Bauern, und erhielt zwei verbundene Freibauern. Als die Umwandlung zur Dame nicht mehr aufzuhalten war, gab sein Gegner auf. (3 : 2)
In einer unregelmäßigen Damenbauerneröffnung griff Kalle nach der langen Rochade seines Gegners mit allen Damenflügelbauern vehement an. Der weiße König flüchtete wieder zurück zum Königsflügel. Das gab Kalle die Möglichkeit zu einem Schwerfigurenangriff in der Mitte. Ein Figurenopfer konnte alsbald durch eine Springergabel ausgeglichen werden. Danach wurde Kalles Angriff unwiderstehlich und er gewann die Partie. (4 : 2)
Ein weiterer schöner Sieg in einer erfolgreichen Saison. Sogar die Übernahme der Tabellenführung ist noch möglich.
