Hohe Niederlage in Drensteinfurt
Zum Saisonauftakt musste unsere zweite Mannschaft nach Drensteinfurt fahren, wo sie eine schwere Aufgabe erwartete. Denn Drensteinfurt ist eine Spitzenmannschaft, während unsere Truppe durch den Ausfall von Steffen, der in die erste Mannschaft aufgerückt ist, und Hans, der verhindert war, stark geschwächt antreten musste. Alle unsere Spieler mussten somit zwei Bretter höher antreten.
Als erster musste Ralf leiden. Sein Gegner wählte eine scharfe Variante der schottischen Partie, und in einer schon ungemütlichen Stellung unterlief Ralf im sechsten Zug ein böser Fehler, den sein Gegner gnadenlos ausnutzte, und Ralf schon im neunten Zug zur Aufgabe zwang. (1 : 3)
Lennard kam gut aus der Eröffnung heraus, aber er ließ sich dann auf einen Abtausch ein, der schließlich zu einem Bauernverlust führte. Diesen Mehrbauer konnte sein Gegner zu einem starken Bauernsturm nutzen. Lennard versuchte noch einen Gegenangriff, aber nachdem dieser abgewehrt wurde, erhielt Lennard eine hoffnungslose Stellung. (2 : 6)
Nicht viel besser erging es Kalle. Er büßte schon in der Eröffnung einen Springer ein. Diesen Nachteil konnte er im anschließenden Mittelspiel und Endspiel nicht aufholen, und so musste er nach etlichen Abtauschen schlussendlich die Partie aufgeben. (3 : 9)
Heiner musste sich am 6. Brett mit einem talentierten 12-jährigen Jugendlichen auseinandersetzen. Nach ausgeglichener Eröffnung konnte er einen Läufer erobern und gewann Oberhand im Spiel. Er verlor zwar zwischenzeitlich einen Läufer, konnte danach aber weitere Abtausche vorteilhaft gestalten. Nach der Umwandlung eines Freibauern war das Spiel mit dem einzigen Sieg für unsere Mannschaft gewonnen. (6 : 10)
Nach einer nicht ganz gelungenen Eröffnung entwickelte sich bei Marita ein zähes Mittelspiel, in dem sich beide Spieler gegenseitig neutralisierten. Zum Schluss fehlten auf beiden Seiten die Gewinnideen, und man einigte sich auf ein gerechtes Unentschieden. (8 : 12)
Janniks Partie an Brett eins war geprägt von taktischen Ideen; Springergabeln, Spieße und Schachgebote durch Abzüge wurden von beiden Seiten fleißig verwendet. Hierbei patzte Weiß als Erster, konnte die Position jedoch mit einem mutigen Gegenangriff noch retten. Nachdem Weiß das zweite Mal in die Bredouille geriet, tauschte Schwarz Läufer und Bauern gegen einen Turm und stand damit vorteilhaft. Als auch noch Janniks zwei Zentralbauern fielen, war auch diese letzte Partie des Spieltages mit einer Niederlage beendet. (9 : 15)
Angesichts der schwierigen Umstände war das eine zu erwartende Niederlage, die man nicht so tragisch nehmen sollte.