Dienstag, 5. November 2024 - Jürgen Schmidt

Deutlicher Sieg auch in der zweiten Runde gegen die sechste Mannschaft des SK

In der zweiten Runde waren wir gegen die sechste Mannschaft des SK Münster leichter Favorit. Besonders angenehm war, dass dieses Auswärtsspiel quasi direkt vor unserer Haustür stattfand. Die Spiele verliefen zum Teil etwas kurios, aber letztendlich sehr zufriedenstellend.

So geriet Hartmut als Schwarzer in eine unregelmäßige Eröffnung, in der er zwar schon früh einen kleinen Vorteil erringen konnte, sich aber trotzdem sehr unwohl fühlte. Als dann noch wegen einer defekten Schachuhr eine kleine Unruhe aufkam, entschloss er sich zu einem frühzeitigen Remis-Angebot, was sein Gegner dankend annahm. (0.5 : 0.5)

Aus dem gleichen Grund bot auch Jürgens Kontrahent schon sehr früh Remis an, was dieser aber nach Rücksprache zunächst ablehnte. Denn die Stellung fühlte sich verheißungsvoll an, hatte sein Gegner doch einen isolierten Doppelbauer. Aber die Kompensation durch eine halboffene a-Linie und eine sich wegen planloser Züge stetig verschlechternde Stellung bewegten Jürgen dazu, selbst Remis anzubieten, was auch sofort akzeptiert wurde. (1 : 1)

Fast gleichzeitig konnte Peter seine mit weißen Steinen geführte Partie gewinnen. Er errang schon in der Eröffnung die Initiative, wählte die lange Rochade, und startete seinen Königsangriff mit großem Vorsprung. Dieser wurde schnell übermächtig und führte bald zum Gewinn. (2 : 1)

Ein unbedachter Springerzug seines Gegners führte zu einem Tausch, bei dem Stefan zwei Läufer gegen Turm und Bauer behielt. Außerdem bekam er Königsangriff, konnte einen Bauern auf f6 einpflanzen, so dass der Königsangriff unwiderstehlich wurde und den Gegner einen Zug vor dem Matt zur Aufgabe zwang. (3 : 1)

Christian hatte als Schwarzer in der Eröffnung schnell eine Figur eingestellt. Mit dem Mut der Verzweiflung spielte er voll auf Angriff, opferte weiteres Material und hatte dann das Glück des Tüchtigen, dass sein Gegner seine Dame gegen eine Leichtfigur eintauschte. Im abschließenden Endspiel konnte Christian nach und nach Material gewinnen und schlussendlich seinen Gegner zur Aufgabe zwingen. (4 : 1)

Bei klar überlegener Stellung sicherte Daniel den Mannschaftssieg mit einem Remis-Angebot ab, was die Gegnerin überrascht und freudig annahm. Zuvor hatte er einen Läufer auf d6 im Herzen der gegnerischen Stellung eingepflanzt. Er hatte deshalb Übergewicht im Zentrum und konnte ungehindert zum Königsangriff übergehen. Das führte zu einem Qualitätsgewinn und dem nicht abzulehnenden Remis-Angebot. (4.5 : 1.5)

Nach einer recht kreativen Eröffnung verlor Weiß im Mittelspiel einen vorgerückten Bauern. Diesen Vorteil hielt Rudolf die ganze Partie über fest. Er spielte weiterhin druckvoll und konnte zum Schluss einen weiteren Bauern erobern. Seine Gegnerin gab daraufhin die Partie auf. (5.5 : 1.5)

Schon aus der Eröffnung heraus konnte Antonio einigen Druck auf dem Damenflügel entwickeln. Im zweitgünstigsten Moment konnte er diesen Vorteil in einen Qualitätsgewinn ummünzen, musste aber zwei Bauern dafür geben. Im folgenden Endspiel eroberte er einen Bauern zurück. Aber wegen des zähen Widerstandes seines Gegners entwickelte sich zum Schluss eine Zeitnotschlacht, in der dann Antonio glücklicher Sieger wurde. (6.5 : 1.5)

Insgesamt kann man nach den ersten zwei Runden von einem gelungenen Saisonauftakt sprechen.