Unglücklicher Ausweichtermin
Die neue Saison startet etwas unglücklich für die zweite Mannschaft. In der ersten Runde bekam der Gegner keine spielfähige Mannschaft zusammen. Das Ergebnis war damit 6 : 0, aber so möchte man keine Spiele gewinnen. Auch das zweite Spiel sollte zunächst nicht zustande kommen. Der Gegner konnte keinen geeigneten Raum zur Verfügung stellen, und unsere Bemühungen, für Ersatz zu sorgen, blieben ebenfalls erfolglos. So musste man sich auf einen Ausweichtermin einigen. An dem einzig möglichen Termin mussten aber gleich vier Stammspieler passen, und nur dank des Einsatzes von Heiner konnte die Mannschaft mit fünf Spielern antreten. Der Mannschaftskampf gestaltete sich dann auch recht unglücklich.
Das fünfte Brett blieb frei, also 0 : 1.
Heiner spielte am 6. Brett mit Schwarz. Schon im 5. Zug unterlief ihm eine strategische Ungenauigkeit, die sein junger Gegner in der Folge konsequent nutzte. In der Folge kam er überhaupt nicht ins Spiel und war ständig unter Druck. Das durchdachte Angriffsspiel seines starken Kontrahenten führte dann schon im 19. Zug (Matt) zu einem schnellen Ende der einseitigen Partie. Vielleicht wäre die Partie ganz anders verlaufen, wenn Heiner im 5. Zug den Bauern ein Feld weiter gezogen hätte. (0 : 2)
Hans hatte Weiß und geriet dank der passiven Spielweise seines Gegners schon bald in Vorteil. Obwohl er an einer Stelle die stärkste Fortsetzung übersah, blieb es ein "Spiel auf ein Tor" mit deutlichem Stellungsvorteil (laut Computeranalyse ca. 2 Bauerneinheiten). Im 23. Zug hatte er dann leider einen "Blackout", als er mit der Dame attackierte und dadurch die Deckung seines angegriffenen Turmes aufgab, was zum abrupten Ende der Partie führte. (0 : 3)
Kalle musste gegen den Mannschaftskapitän der Gegner antreten. In einer ruhigen und weitgehend ausgeglichenen Partie kam es schon recht früh zu einer Zugwiederholung und beide Opponenten einigten auf Remis. (0,5 : 3,5)
Nach einer ausgeglichenen Eröffnung und nach Abtausch der Leichtfiguren entwickelte sich ein spannungsreiches Mittelspiel, in dem Jannik Probleme mit einem zurückhängenden Zentralbauern hatte, die er aber mit aktivem Gegenspiel gegen den weißen König kompensieren konnte. Nach dem Erreichen der Zeitkontrolle kam es dann zu Dauerschach und Remis. (1 : 4)
Als letzter musste Ralf Schwerstarbeit verrichten. Nach ausgeglichener Eröffnung büßte er im frühen Mittelspiel zwei Bauern ein. Trotzdem konnte er noch einigen Druck ausüben und stand im Endspiel zeitweise sogar auf Gewinn. In einem hochkomplizierten Bauernendspiel unterliefen ihm dann aber doch einige Ungenauigkeiten und so ging die Partie nach 54 Zügen schlussendlich verloren. (1 : 5)