Montag, 3. Februar 2020 - Stefan Voigt

Erster Sieg der zweiten Mannschaft

Zweite gewinnt 4-2 in Greven

Der erste Brettpunkt ging jedoch an die Grevener Mannschaft. Rolf verlor nach und nach den einen oder anderen Bauern und nach der letzten Bauernkette auch die vorher noch ganz solide Stellung und damit leider die gesamte Partie.

Kalle stand nach der Eröffnung kritisch, da er bereits das Recht zur Rochade eingebüßt hatte. Mit seiner Kampfbereitschaft mobilisierte der Captain alle Verteidigungsressourcen und blieb im Spiel. Eine Springergabel, die zum Gewinn eines Turmes führte, entschied die Partie zugunsten von Hiltrup.

An Brett 3 kamen beide Spieler gut aus der Eröffnung heraus. Der Grevener Spieler besetzte früh die offene c-Linie mit seinem Turm, Steffen tauschte seinen schlechten Läufer gegen den guten Läufer von Schwarz. Nach weiterem Leichtfigurentausch konnte Steffen mit einer kleinen Kombination den wichtigen Zentrumsbauern auf der d-Linie gewinnen. Sein Gegner versuchte Druck auf dem Damenflügel durch das Vorrücken seines b-Bauern aufzubauen, während Steffen mit seinem Springer im Zentrum spielte und die feindlichen Türme von der c-Linie vertrieb und selbst seine Türme auf der offenen c- und d-Linie positionierte. Am Ende entschied ein Fehlgriff von Schwarz, der Steffen eine weitere Kombination erlaubte, die Partie. Die schwarze Dame sah sich gezwungen den weißen Zentrumsspringer zu schlagen und der deutliche Materialvorteil ließ Schwarz sechs Züge später kapitulieren.

Hans spielte gegen den Grevener Mannschaftsführer. Mit einem mutigen Springeropfer am gegnerischen König, kam Hans zum Angriff. Leider fand er danach nicht die stärkste Fortsetzung, so dass er mit 2 Bauern für eine Figur in einer Verluststellung verblieb. Danach konnte er nach einem Fehler seines Gegners zunächst einen dritten Bauern gewinnen und in der Folgezeit Ausgleich erzielen. Da zeitgleich an den Nebenbrettern die Führung zum 3-1 unmittelbar bevorstand, bot er remis an, um den Mannschaftssieg zu sichern. Nach Einwilligung durch seinen Gegner war dieser dann auch perfekt.

Nach entgegengesetzten Rochaden konnte Jürgen schnell zum Königsangriff übergehen. Statt den Vorteil sofort entscheidend auszunutzen, musste er sich aus unberechtigter Vorsicht den Sieg in mehr als 60 Zügen schwer erkämpfen.

Am Spitzenbrett kam der Friedensschluss auf kuriose Weise zu Stande. Hartmut wurde zu fortgeschrittener Stunde von einem Oberschenkel-Krampf geplagt, der ihn in guter Stellung zwang das Remisangebot anzunehmen.