Sonntag, 17. November 2019 - El Zorro

Erste holt einen Punkt in Rheine

In guter Besetzung gingen wir in Rheine an die Bretter, nur Rudolf musste leider passen. Für ihn sprang in gewohnter Manier Peter ein.

Das erste Ergebnis ergab sich an Brett 7. Antonio nutzte die weißen Steine zu einem ruhigen, geschlossenen Aufbau. Beide Seiten spielten auf Sicherheit und Kontrolle mit wenigen guten Möglichkeiten für Abtausche. Als sich die Linien in Zentrumsnähe öffneten und die ersten Steinpaare vom Feld gingen, gab es von Gastgeberseite ein schließlich angenommenes Remisangebot.

Andreas spielte mit Schwarz ein Doppelfianchetto gegen eine latente und dynamisch angelegte weiße Position. Zum Auftakt des Mittelspiels bot der Weiße ein Figurenopfer an, dessen Annahme eine böse Initiative erbracht hätte. Doch das schwarze Läuferpaar hatte ein wenig Dynamik, die der Weißspieler offenbar unterschätzte. Nach einem Gegenopfer sah Weiß keine Möglichkeit einen Vorteil zu bekommen und bot Remis.

Heribert nutzte die heimische Giftküche, um etwas ganz besonderes Ungiftiges vorzubereiten. Beide Seiten kannten sich scheinbar in der Eröffnung gut aus, denn trotz abenteuerlich anmutender Bauernstruktur war mit dem frühen Damentausch schnell viel Phantasie aus der Stellung genommen. Heribert bot ein gern angenommenes Remis.

Peter nahm wieder einmal das Messer zwischen die Zähne und steuerte als Schwarzer eine Schlacht, die beide Seiten viel Pulver kostete. In einer Stellung beim Übergang ins Endspiel konnte Peter einen Bauern gewinnen, was mit nur je einem Turm schwer verlierbar gewesen wäre. Trotzdem nahm es die Remisofferte des Gegners an.

Stefan konnte in einer als feuerfest bekannten Eröffnung relativ bequem in „seine“ Stellung kommen. Ausgangs des Mittelspiels stand ein Vorposten auf der 5.Reihe eingepflanzt, der sich mit Nachbarschaftshilfe auch bis d6 vorschob. Trotz der ungleichfarbigen Läufer war wegen Stefan Raumvorteil hier dezenter Optimismus angesagt. Nach drei Stunden und in einer gehörigen Zwangsjacke steckend gab der Rheinenser das Spiel auf. Hiltrup ging also mit 3-2 in Führung.

Christian und sein Gegner ließen es ruhig angehen- keine eigenen Verluste war die Devise. Christian spielte geschickt auf Felder Kontrolle und konnte dem passiv stehenden Gegner nacheinander zwei Bauern abnehmen. Der Verlust des Materials führte aber zu nennenswertem Gegenspiel und etwas überraschend fand Christian sich in einer Remisschaukel wieder.

Daniel legte sich in „seiner“ Eröffnung seinen Plan für das Mittelspiel gut zurecht und setzte zum klassischen Einschlag auf h7 an. Das Opfer schlug jedoch nicht durch und der Gegner entwickelte einen bärenstarken Angriff, der Daniel bei der Berechnung der Abwehr zu viel Zeit kostete. Rheine konnte somit Gleichstand herstellen.

Phillip fühlte sich nach solider Eröffnung mit Mehrbauer im Mittelspiel zu wohl und geriet ordentlich unter Druck. Er hielt die Stellung im Gleichgewicht, doch die Initiative verblieb beim Gastgeber. Nach Daniels Niederlage wurde in dynamisch ausgeglichener Stellung Remis vereinbart.