Sonntag, 6. Oktober 2019 - Stefan Voigt

Erste gewinnt 5-3 gegen Reckenfeld

Leider fiel vor Spielbeginn Heribert krankheitsbedingt aus und Alexander rückte dankenswerter Weise kurzfristig nach. Alle Hiltruper kamen ordentlich in die Partien und etwas überraschend reichte man sich an Brett 5 nach zwei Stunden die Hände und ging zur gemeinsamen Analyse vor den Turnierraum. Unser Captain hatte mit Schwarz nach der Eröffnung eine ausgeglichene Stellung erreicht und man durfte also von einem frühen Friedensschluss ausgehen. Die Spielberichtskarte vermerkte aber überraschenderweise einen vollen Punkt für die Schachfreunde aus Reckenfeld. Andreas hatte zwei, drei ungenaue Züge gespielt und am Ende eine Figur eingestellt und aufgegeben.

Erfreulicherweise ließ das Hiltruper Team sich von diesem weiteren Rückschlag nicht beeindrucken und blieb weiter konzentriert. An Brett 2 hatte Stefan mit Weiß nach der Eröffnung Vorteil, da seine Figuren sehr aktiv standen und der Gegner sich zur Verteidigung gedrängt sah. Den Angriff auf seinen König verteidigte der Reckenfelder Spieler zwar durch genaue Züge, jedoch stand schließlich sein König wieder im Zentrum auf e7. Stefan griff weiter an und die Verhinderung eines Matts wäre mit großem Materialverlust verbunden gewesen, so dass Schwarz aufgab und der Gleichstand im Mannschaftskampf hergestellt wurde.

Peter hatte an Brett 7 mit Schwarz eine sehr bequeme Stellung erreicht. Die Möglichkeit Dame gegen zwei Türme zu tauschen gefiel ihm nicht, so dass er die Züge wiederholte und ein Remis in dieser Partie die Folge war. Daniel an Brett 4 besaß statische Vorteile in Form des Läuferpaares und der Bauernstruktur. Die schwarze Seite konnte einen Springer auf dem zentralen Vorpostenfeld d4 als Gegentrumpf vorweisen. Da es mittlerweile an den anderen Brettern recht erfreulich aus Hiltruper Sicht aussah, bot er Remis an, dass sein Gegner akzeptierte.

Phillip musste ausgangs der Eröffnung eine schlechtere Bauernstruktur hinnehmen und hatte das als Kompensation geltende Läuferpaar durch Abtausch eines Läufers abgegeben. Phillip gelang es aber die Stellung zu beleben und nachdem seine verbleibenden Figuren um König mit Springer, Läufer und Turm aktiv standen, führte eine Kombination zum Gewinn zweier Bauern, die in dem verbleibenden Läufer gegen Springer Endspiel für einen vollen Punkt für die Hiltruper Seite reichten. Christian gelang es früh einen Bauern zu gewinnen und spielte weiter sehr aktiv. In einer verwickelten Stellung schloss er die Partie mit einer sehr schönen Kombi zum Matt ab.

Unser Ersatzmann an Brett 8 musste zu Beginn seiner Partie viel Zeit investieren. Der Gegenlohn war ein Mehrbauer und die allmähliche Konsolidierung seiner Stellung. Alexanders Gegner sah keine Möglichkeit die Partie weiter auf Gewinn zu spielen und nahm das Remisa Angebot an. Beim Stand von 4,5-2,5 für Hiltrup wurde an Brett 6 nun auch ein Remis vereinbart. Antonio lieferte sich mit seinem Gegner eine positionelle Auseinandersetzung, bei der im 18.Zug der erste Bauer getauscht wurde. Da die Partie im Verlauf nicht die Remis Breite überschritt, war der Friedensschluss auch daher gerechtfertigt. Abgesehen von einem Malheur war dies eine gute Leistung des Hiltruper Teams, an die es gegen Rheine in der nächsten Runde anzuknüpfen gilt.