Sonntag, 9. Dezember 2018 - ElZorro

4:4 - Verdienter Lohn nach fast sechs Stunden

Punktgewinn gegen Aufsteiger Ibbenbüren I

In der vierten Runde hatte unsere Erste mit Ibbenbürens Erster einen starken Aufsteiger zu Gast, der vor allem durch die DWZ-Konstanz an den unteren Brettern eine gute Saison vor sich haben sollte. Aufgrund der fehlenden Konstanz beim Einsatz des Stammpersonals des SV Ibbenbüren waren wir aber guten Mutes mit einer starken Aufstellung unsererseits etwas holen zu können. Am Ende mussten wir mit Arne einen der Punktejäger auf der letzten Spielzeit ersetzen, Ibbenbüren trat ohne die ersten beiden Bretter die Reise an den Emmerbach an. Nach annähernd sechs spannenden Stunden lichtete sich der Pulverdampf und beide Teams nahmen einen Punkt mit nach Hause. Aufgrund des Verlaufs bin ich nicht unzufrieden, das hätte auch schief gehen können.

Es war Stefan (Brett 3) vorbehalten, nach knapp 2 Stunden das erste Remis für uns einzufahren. Die Stellung war sicher noch nicht ausgekämpft, aber wenn ein Gegner zum Bauernsturm ansetzt und dann Remis bietet, schaut man besser noch mal auf die Stellung und überlegt sich seinen nächsten Schritt gut. Gerade an den unteren Brettern sah es – trotz Ersatzspielergestellung bei den Gästen – unangenehm, aber noch haltbar aus,so dass Stefan annahm. Doch an Brett 8 stellte Peter glatt eine Figur ein, bevor sich Stefan und Gegner zur Analyse begeben konnten. Die Ibbenbürenerin machte kurzen Prozess mit Peter und brachte ihre Farben in Führung. Eine gute Stunde später sah es wieder ordentlicher für uns aus, zumal Phillip (Brett 2) an diesem Tag einen ganz heißen Streifen spielen konnte. Ein Remisangebot zu Beginn des Mittelspiels lehnte er spontan ab und warf sehr effizient seine Reserven in den Kampf. Beim Versuch, die Hiltruper Initiative einzudämmen, verlor der Ibbenbürener Zweier einen Läufer und kapitulierte. Dennoch blieb es unangenehm für den SC86, da Rudolf (Brett 7) nach zäher Entwicklungsphase einen Einbruch in seine Stellung kaum parieren konnte und nach einem Überseher mit einer Figur weniger verblieb. Noch vor der Zeitkontrolle war die Messe gesungen und Ibbenbüren führte wieder mit einem Punkt.

Christian (Brett 6) und Daniel (Brett 5) konnten Punkteteilungen beisteuern, wobei Daniel durchaus Glück hatte. Erst, als ihm der Gegner das Remis anbot (das sah nicht angenehm für uns aus) und dann als er die Anweisung das Angebot anzunehmen zwar zögerlich aber immerhin noch umsetzte. Christian kämpfte seine Stellung buchstäblich bis zur letzten Patrone aus. Der Gegner hatte zwar einen Mehrbauern, beide Spieler darüber hinaus aber nur noch einen Turm und der Hiltruper König stand zur Blockade in der Bauernlinie. Es war an Andreas (Brett 4), der hervorragend aus der Eröffnung gekommen war, den Ausgleich wieder herbei zu führen. Die Partie von Heribert (Brett 1) war zwar in der Remisbreite, aber es gab noch einige Fallstricke, die man nicht austesten sollte. Andreas ging mit zwei Mehrbauern ins Endspiel, doch beim Öffnen der Stellung spielte er nicht präzise genug und auf einmal hatte der bis dahin eingezwängte Gegner nennenswertes Gegenspiel bekommen. Zur Neutralisierung der Gegneraktivität gab Andreas einen Bauern und pflanzte dafür auf der sechsten Reihe einen gedeckten Freimops ein, hierbei wurden bis auf das letzte Turmpaar auch alle restlichen Figuren getauscht. Für einen Mattangriff wurde der zweite Mehrbauer gegeben und zur Abwehr musste der Ibbenbürener seinerseits Material hergeben und gab kurz darauf auch auf. Nach fünfeinhalb Stunden war der Kampf wieder ausgeglichen. Heribert musste noch ein wenig rechnen, hielt aber mit Läufer gegen Springer bei immer geringer werdender Bauernzahl das Unentschieden für sich und das Team fest.

Ein hartes Stück Arbeit, im Januar erwarten uns die Königsspringer in Nordwalde. Dieses Jahr bitte in vollzählig, meine Herren, und auch dort will ich mit der Mannschaft punkten!